Mein Wildtier- und Vogelfotografie Kalender 2021 ist ab sofort über meinen Shop unter folgender URL erhältlich: https://www.sukdolak.de/shop…
Der Kalender enthält dreizehn Fotos von Vögeln und Wildtieren, die ich in Norddeutschland in freier Wildbahn aufgenommen habe. Der Kalender ist im A3-Format auf hochwertigem 300 g/m² Papier gedruckt und kostet 19,90€
Der Versand kostet 5€ Versandkosten innerhalb Deutschlands, eine Abholung in meinem Büro in der Arnekestraße 8 in Döteberg, 30926 Seelze, ist ebenfalls möglich
Im Mai diesen Jahres hatte ich das vergnügen Holger Machulla, einen der Biberberater der Region Hannover, bei der Auswilderung eines Verletzten Bibers begleiten zu dürfen. Holger Machulla setzt sich gemeinsam mit dem ASV Neustadt am Rübenberge, dessen erster Vorsitzende er ist, für den Erhalt der Natur im Leineland ein und führen insbesondere Maßnahmen zum Schutz von Bibern und ihrem Lebensraum durch.
Der Biber wurde tagsüber im süden Hannovers apathisch auf einem Weg in der nähe eines Sees sitzend von Spaziergängern gefunden welche die Tierretung benachrichtigten. Diese fingen den Biber ohne, das dieser versuchte zu flüchten ein und brachten ihn in die Tierärztliche Hochschule Hannover. Dort wurde das Tier untersucht und geröntgt. So wurde festgestellt, dass es keinerlei Verletzungen aufwies.
Es handelte sich mit einem Alter von etwa zwei Jahren und einem Gewicht von 15kg um ein Jungtier. In diesem Alter müssen Biber das Revier der Eltern verlassen und ziehen die Ströme hinauf um sich ein eigenes Territorium zu suchen.
Es wäre möglich, dass der erschöpfte Jungbiber auf seiner Wanderung auf einen Kontrahenten gestoßen ist und in einen Revierkampf verwickelt wurde. Dies hätte allerdings auch deutlich schlimmere Verletzungen nach sich ziehen können, da kämpfe zwischen Bibern aufgrund ihrer extrem scharfen Zähne unter Umständen sogar tödliche enden können.
Nach dem wir an der Leine im Nordosten Neustadts am Rübenberge angekommen sind, habe ich wir ihr sehen könnt erst einmal die zeit genutzt einige Bilder des Bibers machen zu können. Nach dem der Biber sich an unsere Stimmen gewöhnt hatte und ganz entspannt in seinem Transportkäfig saß, haben sogar die Tür öffnen können ohne dass es zu Anzeichen von stress gekommen wäre. Es war eine große Freude und es hat mich unglaublich berührt einem Wildtier so nah seien zu können, es hat sich ein tiefes Gefühl von Ruhe, Frieden und Verbundenheit mit der Natur bei mir eingestellt.
Als der Biber auf dem weg zum Fluss das Wasser wittern konnte war es mit der Ruhe allerdings vorbei und er begann sich gegen die Tür des Käfigs zu werfen.
Nach dem wir einen flachen teil der Böschung gefunden hatten öffneten wir den Käfig und der Biber machte sich sogleich auf in Richtung Ufer.
Als der Biber das Wasser ausgemacht hatte begann er einen Sprint den ihr im folgenden Handyvideo sehen könnt
Sein aufenthalt im Wasser war jedoch nur von kurzer Dauer und er steuert direkt wieder das Ufer an und so beschlossen wir ihm zu folgen.
Als wir ihn entdeckten war er grade dabei sich ausgiebig zu putzen.
Nach einer weile nahm stellte der das Putzen ein machte sich erneut auf Richtung Wasser, nur um nach dem er einmal untertauchte direkt wieder anzulanden..
… nach dem der Biber sich eine Weile geputzt hatte zog es ihn erneut ins Wasser..
… Nur um unter einem großen überhängenden Baum erneut an Land zu gehen. Dort angekommen begann er erneut sich zu putzen, zu buddeln, und an wurzeln und trieben zu knabbern.
Dies gab mir nicht nur die Möglichkeit Fotos zu machen sondern auch einige Videoklips die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Der Biber ließ uns so nahe an sich heran, das wir sogar mit dem Smartphone Nahaufnahmen machen konnten. Ein schönes Erlebnis doch für die Zukunft wäre es sicherlich nicht schlecht für ihn wieder etwas mehr scheu vor dem Menschen zu entwickeln, ich wünsche ihm alles gute auf seiner Reise.
Vielen dank an Holger Machulla für die Kooperation und die zahlreichen Informationen zum Biberschutz in der Region Hannover.
An den Ort der Auswilderung werde ich bei Zeiten sicherlich zurückkehren – zum einen um zu schauen ob der Biber dort Heimisch geworden ist, zum anderen, da dort wie in dem Video zu hören ist ein Eisvogelpärchen lebt und am Steilufer gegenüber, seine Bruthöhle hat – wie ihr auf dem nächsten Foto sehen könnt.
Zur Person:
Holger Machulla ist einer der ehrenamtlichen Biberberater der Region Hannover und der erste Vorsitzende des ASV Neustadt am Rübenberge. In dieser Position setzt er sich besonders für den Biberschutz ein, der eine Leidenschaft für ihn geworden ist. Die Projekte zum Biberschutz soll in Zukunft noch ausgeweitet werden, so soll z.B. geprüft werden ob das alte Schwimmbad in Neustadt am Rübenberge umgenutzt und und in eine Biberauffangstation verwandelt werden kann. Des weiteren ist eine Ausstellung zum Thema Biberschutz im Stadtmuseum Villa Böhm in Neustadt in Planung.
Ich stelle eine Auswahl meiner Bilder im Café Benthe Mitte aus. Wer sich bei einem Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen, in angenehmer Atmosphäre, auch noch an dem Anblick meiner Bilder erfreuen möchte, kommt hier Dienstag und Mittwoch von 10-15h, Freitags von 10-22h sowie Samstag von 9-18 und Sonntag von 13-18h auf seine kosten.
Des weiteren können Postkarten mit meinen Motiven erworben werden.
Die Region Hannover zeigt im Rahmen einer Multivisionshow eine Auswahl der Bilder des Kamerafallenprojektes WildesNachtleben.de von Max Kesberger und mir im Infozentrum des Naturparks Steinhuder Meer in Steinhude.
Naturpark Infozentrum Steinhude Am Graben 4-6 31515 31515 Wunstorf/OT Steinhude
Telefon: +49 5033 939134
Montag bis Sonntag, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
Mein Wildtierfoto Kalender 2020 ist fertig. Er enthält Zwölf Fotos von Vögeln und Tierendie ich in freier Wildbahn in und um Hannover aufgenommen habe. Er ist im A3-Format auf hochwertigem 300 g/m² Papier gedruckt und für 19,90€ direkt bei mir erhältlich (zzgl. 5€ Versandkosten, eine Abholung in Döteberg ist ebenfalls möglich) .
Bei Interesse schreibt mir eine Email an aiko@sukdolak.de oder eine Nachricht in einem meiner Social-Media-Accounts.
Zwei meiner Bilder haben es beim Fotowettbewerb „Wir vergrößern Niedersachsens bunte und wilde Vielfalt“ der Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unter die Besten zwölf geschafft. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 30 Jährigen Jubiläums der Stiftung wurden ich und die anderen Prämierten nun Ausgezeichnet.
Es ist eine freude wenn die eigenen Bilder einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Es wurden mein Bild der Jungfüchse die aus ihrem Bau in der Feldmark schauen und das Bild der Waldkauz Nestlinge an der Bruthöhle ausgezeichnet.
Drei Junge Waldkäuze an ihrer Bruthöhle Jungfüchse schauen aus ihrem Bau in der Feldmark
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner des Fotowettbewerbs Kerstin Büker, Jan Lübben und Willi Rolfes und alle anderen Prämierten.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung bei der auch die Gewinner des Niedersächsischer Ehrenamtspreis 2019 für Ihr engagement für die Umwelt ausgezeichnet wurden. Vielen dank an die Bingo-Umweltstiftung für die Ausrichtung der Wettbewerbe und ihr Engagement für den Umweltschutz.
[Credits für das Gruppenfoto an: Bednarek photography ]
Der Zeitungsartikel über die Beteiligung von Max Kesberger und mir am Wildkatzenmonitoring des BUND im Rahmen unseres Kamerafallenprojekts WildesNachtleben.de ist jetzt frei einsehbar:
Obwohl ich auf meinem Blog nicht sehr aktiv war, hatte ich ein fotografisch sehr erlebnis- und erfolgreiches Jahr 2018.
Es begann mit einigen Besuchen bei einem Waldkauz, der sein Quartier im Schornstein einer alten Jagdhütte bezogen hatte.
Waldkauz No.1 im Schornstein einer alten Jagdhütte im Wald, Nikon D500 Sigma 150-600 Sports 1/1600s f6,3 ISO1600, Handgehalten
Dann hatte ich die Gelegenheit, einen Sprung Rehe durch den Winter zu begleiten. Sie hielten sich zuverlässig auf einigen nur zum Teil abgeernteten Gemüsefeldern und dem brachliegenden Gelände einer ehemaligen Gärtnerei auf. Dies ermöglichte mir, sie in diversen Wetterlagen und Lichtsituationen dokumentieren zu können.
Auch nach einem plötzlichen Wintereinbruch gelang es mir, einige Aufnahmen zu machen. Dabei musste ich mit äußerster Vorsicht vorgehen, denn Rehe vertragen Störungen im Winter nicht besonders gut, da der Nahrungserwerb für sie dann besonders schwierig ist.
Die Temperaturen sind so weit gefallen, dass die Koldinger Seen zugefroren waren. So, dass die in großer Zahl vorhandenen Wasservögel sich um die verbliebenen freien Wasserstellen scharten.
Gänse auf dem zugefrorenen Koldinger See. Nikon D500 Sigma 150-600 Sports 1/1000s f6,3 ISO1600, Handgehalten
Das Zufrieren der Seen wirkte sich auf die benachbarten Biotope aus, da die Wasserbewohner auf die offenen Fließgewässer in der Umgebung auswichen. Dementsprechend verlagerte sich auch meine fotografische Aktivität. In den Monaten Januar bis März habe ich, aus einem selbstgebauten Tarnversteck heraus, Wasservögel an der Leine bei Koldingen fotografiert. Ich wählte einen Platz, an dem ich häufig Kormorane beim Fischen und Sonnen beobachten konnte. Bereits beim Bau des Verstecks setzte sich ein Eisvogel auf den Rohbau. Ich konnte dort neben diversen Entenarten auch einige Wintergäste (Vögel, die im Winter aus kälteren Gefilden zu uns ziehen) ablichten. Neben Kormoranen und Reihern gaben sich u.a. Schellente, Schnatterente, Reiherente, Zwergtaucher, Zwergsäger sowie den unten abgebildeten Gänsesäger die Ehre.
Gänsesäger (Mergus merganser) auf der Leine im Morgenlicht. Nikon D500 Sigma 150-600 Sports 1/3200s f9 ISO3200, 900mm EFL, Handgehalten
Übersicht über das Tarnversteck am Leineufer, Huawei P9
Blick aus dem Tarnversteck, Huawei P9
Bei einem Ansitz an einem renaturierten Bachlauf in der Feldmark, zog eines Morgens eine Rotte Wildschweine an mir vorbei.
Ich folgte ihnen unauffällig und brachte meine Kamera im Bachlauf stehend in Position. Die Rotte zog daraufhin direkt auf mich zu und kam nur wenige Meter vor mir zum Stehen – sehr beeindruckend, ihnen so gegenüberzustehen! Irgendwann kamen sie mir allerdings zu nah und ich machte mich „groß“ und schaute über mein Stativ hinweg, hinter dem ich mich unter einem Tarnschal verborgen hatte. Nun identifizierten die Wildschweine mich als Menschen und nahmen schnell Reißaus.
Anschließend sammelten sie sich auf dem anliegenden Feld, steckten die Köpfe zusammen und es schien als würden sie beratschlagen, wie es nun weitergehen sollte.
Einmal auf den Geschmack gekommen, zog es mich in Folge häufiger in Wildschwein-Terrain. Deshalb besuchte ich die Moorgebiete, die sich im Norden der Region Hannover befinden.
Sonnenaufgang im Moor, Huawei P9
Anstelle von Wildschweinen stieß ich allerdings auf Kraniche, von denen einige dort, wie mir später berichtet wurde, sogar zum Brüten verweilen.
Ende März wurde es noch einmal kalt. Ich hatte das Glück an einem dieser kalten Tage einen jungen Rehbock im Morgenrot fotografieren zu dürfen und wurde anschließend von schneebedeckten Baumstämmen zu Wischerbildern inspiriert.
Große Heidelibelle auf einer Moorgrasblüte, Nikon D500 Sigma 150-600 Sports, 1/1000s f8 ISO400
Jungtiere im Frühling: Füchse, Gänse und Dachse
Jungfüchse an ihrem Bau, Nikon D500 Sigma 150-600 Sports 1/3200s f9 ISO800, 900mm EFL, StativAnsitz bei den Füchsen , Fuji X1oot 1/140s f2 ISO200, 35mm EFL, Handgehalten
Ich lernte dieses Jahr die Bedeutung von „jemanden unter die Fittiche nehmen“ aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen. Denn ich konnte beobachten, wie eine Gänsemutter ihre Küken zum Schlafen unter ihren Flügeln verbarg.
Nach einem Tip eines ortsansässigen Bauern habe ich einen Dachsbau in der Feldmark aufspüren können. Der Dachsbau hat solche Ausmaße angenommen, dass er sogar bei google maps zu sehen ist:
Bereits aus vorangegangenen Jahren war mir bekannt, welch vielfältigen Lebensraum der Raps bietet. Zahlreiche Säugetierarten finden hier Unterschlupf und Insekten und Vögel ein großes Nahrungsangebot.
Schafstelze
Braunkehlchen
Schwarzkehlchen
Hase in einer Treckerspur im Rapsfeld, Nikon D500 Sigma 150-600 Sports, 1/250s f8 ISO 800, 900mm EFL, Handheld
Bei meinen Ansitzen in der Feldmark konnte ich immer wieder Rotmilane fotografieren. Nachfolgend habe ich ein Foto gewählt, das einen von ihnen in der Abendsonne zeigt.
Während zahlreicher Ansitze bei den Dachsen im Wald konnte ich nicht nur das Verhalten junger Dachse beobachten, sondern hatte auch einige Zufallsbegegnungen mit anderen Tieren. Rehe und Waschbären schlichen an mir vorbei, eine Wildschweinrotte zog durch das Unterholz, in der Ferne hörte ich das Bellen der Füchse und in der Nähe den Gesang der Vögel. Eine Skorpionsfliege, die mir bis dahin noch völlig unbekannt war, setzte sich direkt neben mich auf einen Ast.
Das Insekt des Jahres: die Skorpionsfliege, Huawei P9Dachs im Zwielicht des Waldes, Nikon D7000 Sigma 300mm f2.8, 1/100s f2.8 ISO1600
Nach dem Ansitzen am Dachsbau habe ich mich in mein Tarnzelt am Waldrand zurückgezogen. Das durfte ich hier nach Rücksprache mit dem Jagdpächter aufstellen (Vielen dank Andree!). Als ich später von den morgendlichen Rufen des Waldkauzes geweckt wurde, habe ich dort Schwarzmilane fotografieren können, ohne diese bei ihrem Brutgeschehen zu stören.
Junge Schwarzmilane in der Krone ihres Nistbaumes im Licht der aufgehenden Sonne. Nikon D500 mit Sigma 150-600 Sports und 2.0 Telekonverter, 1/160s f13 ISO1600, 1800mm EFL, Stativ, TarnzeltTarnzelt im Wald in der Nähe des Horsts der Schwarzmilane, Huawei P9 Ein Elternvogel kommuniziert mit seinen Jungen von einer Sitzwarte. Nikon D500 mit Sigma 150-600 Sports, 1/250s f6.3 ISO1600, 900mm EFL, Stativ, TarnzeltEiner der adulten Schwarzmilane kehrt mit Futter zum Nest zurück. Nikon D500 mit Sigma 150-600 Sports und 2.0 Telekonverter, 1/160s f13 ISO1600, 1800mm EFL, Stativ, Tarnzelt
Auf dem Weg vom Dachsbau zu meinem Schlafplatz im Tarnzelt konnte ich wiederholt Glühwürmchen (eigentlich Glühkäfer) beobachten. Diese musste ich natürlich auch fotografieren, was sich jedoch als nicht so einfach herausstellte. Mit Hilfe meiner Kopflampe gelangen mir nach etlichen Versuchen aber doch noch einige ansprechende Aufnahmen.
Ende Juni habe auch ich natürlich Fotos der Totalen Mondfinsternis gemacht, handelte es sich doch mit 103 Minuten um das längste Ereignis dieser Art in diesem Jahrhundert.
Der Blühstreifen entlang des renaturierten Bachlaufs, an dem ich auch die Wildschweine fotografieren konnte, war im Sommer ein einziges Schmetterlingsparadies, in dem sich unter anderem Admirale, Baum-weißlinge, Füchse, Große Ochsenaugen, Perlmuttfalter, Pfauenaugen, Kohlweißlinge, Zitronenfalter und die unten abgebildeten Bläulinge tummelten.
Bläulinge werden bei der Paarung von einem Artgenossen angeflogen. D500 Sigma 150-600 Sports 1/1600s f9 ISO400, HandgehaltenEin seltener Gast in der Region Hannover – ein Widehopf machte auf dem Durchzug in Hannover halt. D500 Sigma 150-600 Sports 1/1000s f8 ISO1600, Handgehalten aus dem Autofenster
Auch in der Blattzeit (Jägersprache für die Paarungszeit der Rehe; sprachlich hergeleitet vom „Blatten“, dem Anrufen der Rehböcke durch das Nachahmen der Geräusche einer Ricke, was ursprünglich auf einem Blatt erfolgte) war ich fotografisch aktiv und konnte immer wieder Ricken und Böcke gemeinsam festhalten. Auch eine Kopulation konnte ich beobachten, da sie jedoch lange nach sonnenuntergang stattfand, gibt es davon leider kein Foto.
Rehe zur Blattzeit beim Spurt durch die Feldmark. D500 Sigma 150-600 Sports, 1/2000s f6,3 ISO800 Handgehalten
Im Sommer habe ich gemeinsam mit Max Kesberger die erste Kamerafalle aufgestellt.
Waschbären auf der Pirsch. Kamerafalle aus Nikon D5100 Sigma 30mm f1.4, 1/8s f9 ISO200. Ausgelöst durch einen IR-Bewegungsmelder
Nach ersten Erfolgen zeichnete sich eine neue Leidenschaft ab und es ergab sich mittlerweile das Projekt wildesnachtleben.de , durch das wir u.a. mit der Deutschen Wildtierstiftung in Kontakt kamen und mit dem BUND an der Lockstockkartierung für Wildkatzen teilnehmen. Außerdem haben wir im Rahmen des Projektes diePflanzaktion eines Wildkatzenkorridors der Kreisgruppe Hameln-Pyrmont fotografisch begleitet.
Im Herbst verschlug es mich für einige Zeit nach Brandenburg, genauer gesagt in die Region Motzen. Auch dort habe ich mich natürlich fotografisch betätigt und unter anderem ein Tarnversteck zum Fotografieren von Eisvögeln gebaut.
Vor Ort habe ich einen Förster kennengelernt, der mir zahlreiche gute Tips gegeben hat, wie ich in der Region an Motive komme und der mir gestattete, von einem seiner Ansitze, nahe eines Brunftplatzes, zu fotografieren. Das Brunftgeschehen konnte ich leider nicht festhalten, aber allein das Röhren der Hirsche aus dem Dunkel des Waldes zu hören, war ein spektakuläres Erlebnis. Später wurde ich dann aber doch noch in Form eines vorbeiziehenden Hirsches für meine Geduld belohnt.
Im Oktober diesen Jahres war ich in Linum (Brandenburg), um Kraniche zu fotografieren; die offiziellen Zählungen ergaben, dass dort bis zu 75000 Exemplare gastierten.
Ein Trupp Kraniche zieht auf ihrem Weg an der Sonne vorbeiDie Kraniche auf dem Weg zu ihren Schlafplätzen, Feuchtwiesen bei Linum. Nikon D500 Sigma 300mmf2.8 + 1.4 Telekonverter 630mm EFL 1/1250s f8 ISO400 Handgehalten
Zum Abschluss meines Aufenthalts in Motzen machte ich noch eine Tour zu den Bartmeisen mit Uwe aka Tagesenergie.
Durch meine Aktivitäten bei Instagram lernte ich den wunderbaren Christian Jakimowitsch kennen, mit dem ich mich sofort durch zahlreiche Gemeinsamkeiten verbunden fühlte, und wir alsbald beschlossen, zusammen einen Trip zum Fotografierten zu organisieren. Dieses Unterfangen führte uns in das Revier der Sperlingskäuze. Wind und Wetter schienen uns einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen, doch auf dem Rückweg zum Auto hatten wir doch noch das „Glück der Tüchtigen“ und eine der wunderbaren kleinen Eulen saß uns bei äußerst widrigen Bedingungen Modell.
Später im Herbst erfuhr ich durch Freunde, dass das Fotostudio Kurth in Seelze Bilder für einen Benefizkalender zu Gunsten des Seelzer-Brotkorbs suchte. Da ich im Einzugsbereich der Stadt Seelze aufgewachsen bin und mich meine fotografischen Aktivitäten dort immer wieder hinziehen, beschloss ich einige meiner dort entstandenen Bilder einzureichen – mit dem Erfolg, dass das unten abgebildete Fuchsbild abgedruckt wurde – und Patricia Chadde von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung auf mich aufmerksam wurde. Daraus resultierte, dass sie ein Interview mit mir führte, das sowohl im Print als auch auf der Homepage der HAZ veröffentlicht wurde. Den Artikel findet ihr hier.
Dieses Foto von Fuchswelpen an ihrem Bau wurde im Benefizkalender Seelze und der HAZ abgedruckt. Nikon D500 SIGMA 150-600 900mm EFL 1/1250s f8 ISO400 Stativ
Dies war für mich der krönende Abschluss eines bewegenden Jahres und ein ordentlicher Motivationsschub für das Jahr 2019.
Da dieser Blogpost jetzt wirklich sehr lang geworden ist, verspreche ich euch, dieses Jahr häufiger zu posten. Wenn ihr Interesse daran habt, zu einem der Themen mehr zu erfahren, schreibt mir gerne in die Kommentare, eine Email oder über einen meiner Social Media Kanäle und freut euch schon mal auf neue Inhalte. Für dieses Jahr habe ich einige spannende Projekte geplant.